Mittwoch, 28. Oktober 2009

Endlich Urlaub

Ja, es ist ruhig geworden hier und heute versuche ich das zu ändern. Zuerst wurde es ruhig, weil ich eine Zeit lang 80 Stunden die Woche gearbeitet habe. Ich hatte also kaum Zeit aufs Klo zu gehen, geschweige den für irgend etwas anderes. Danach hab ich mich erstmal total hängen lassen und war dank einiger Absagen auf meine Bewerbungen auch extrem unmotiviert. Jetzt hatte ich Urlaub und bin erholt und optimistisch zurück, ich hoffe meine Chefin schafft es nicht all zu schnell diesen Zustand zu zerstören.

Ja, ihr habt richtig gelesen, nach all der vielen Arbeit im Sommer habe ich es geschafft gleichzeitig mit Mariano Urlaub zu bekommen. Nachdem wir uns eigentlich nur noch Samstags Vormittag sehen, war das auch dringend nötig. Mariano arbeitet seit Juni in einem Dorf an der Küste und weil es nicht so lustig ist jeden Morgen um 6 aufzustehen, um auf kurvigen Straßen durch den Nebel zu kriechen, hat er sich dort eingemietet.

Mein Urlaub begann mit der Ankunft von Sandy, Sandy und Sandra. Mein vierter Besuch aus Deutschland seit ich hier wohne (1 Jahr!), ich hoffe das geht weiter so. Ich hatte also alle Zeit der Welt, um mit den Mädels Santiago zu erobern. 4 Frauen, da waren in der Sihgtseeing Tour natürlich alle Läden mit eingeschlossen. Jetzt hab ich eine fantastische neue Jacke! Und als wäre es nicht genug Urlaub und Besuch zu haben, schien auch noch unaufhörlich die Sonne. Wir hatten einen Strandtag als wäre August und trotz der bedenklich eisigen Wassertemperaturen haben wir uns in die Wellen gestürzt. Die restliche Zeit haben wir in Santiago mit essen, trinken, einkaufen und sogar mit ein bisschen Museumsbesuch verbracht. Es war toll die Mädels hier zu haben und wir hatten viel Spaß.

Am Freitag sind die drei dann wieder aufgebrochen und Mariano und ich sind nach Paris geflogen. Eine ganze Woche Paris, einfach toll. Mit Marianos Vater hab ich mich ja schon bei seinen Besuchen in Santiago gut verstanden. Er ist Musiker von Beruf und auch noch von einer interessanten Sorte, er spielt Cembalo. Seine Lebensgefährtin also meine zweite Schwiegermutter ;-) ist einfach ein Schatz. Sie gibt französisch Unterricht für Einwanderer und hilft ihnen zurecht zu kommen und vor allem lacht sie viel und wir haben uns super verstanden.

In Paris kann man tausend Sachen machen auch wenn man nicht den Eiffelturm besteigt und nicht fürs Louvre Schlange steht. Aber natürlich gehören Museen dazu, also waren wir in Versailles, im Völkerkundemuseum und im wissenschafts- mitmach- knöpfedrück- Museum. Am ersten Tag hatte Paris eine riesen Überraschung für mich bereit. Als ich die Treppen zu Sacre Coeur hochstieg, dachte ich schon ich halluziniere, aber da stand wirklich Benjamin mit seiner Freundin, wir hatten uns seit drei Jahren nicht gesehen. Ansonsten hatte Paris ein Rundfahrt auf der Seine, einen Spaziergang durchs jüdische Viertel, ein Essen in einem kleinen marokkanischen Restaurant und ähnlich angenehme Aktivitäten für uns zu bieten. Aber das beste war einfach mal wieder den ganzen Tag miteinander zu verbringen und das auch noch eine ganze Woche lang. Wir haben in einem Einzelbett geschlafen wie frisch verliebte, obwohl es erweiterbar war.

Jetzt bin ich in die Sklaverei zurück gekehrt und Mariano spielt wieder das Landei. Schauen wir mal, ob sich demnächst was ändert, ich verschicke weiter Lebensläufe und bleibe optimistisch. Und damit die Rückkehr dieses blogs sich auch lohnt, gibt es auch Fotos von Paris.

Samstag, 3. Oktober 2009

Das versuch ich morgen gleich mal

Es ist der Traum wohl jedes Astrophysikers, größenwahnsinniges Bösewichts oder Messis: das eigene Schwarze Loch. Wer möchte nicht einmal das Raum-Zeit-Kontinuum verbiegen oder unliebsame Dinge für immer verschwinden lassen - doch wie, wenn das nächste astronomische Phänomen dieser Art Lichtjahre entfernt ist? Ein echter Heimwerker weiß auch hier weiter...

http://www.tagesschau.de/schlusslicht/schwarzesloch104.html