Sonntag, 6. November 2011

Trinksitten


Wer glaubt, dass Trinken ein selbsterklärender Prozess ist, der irrt. In Spanien jedenfalls ist die Flüssigkeitsaufnahme mit skurrilen Riten verbunden - bei der Getränke wie Sidra oder Wein nicht unbedingt im Magen landen. Andreas Drouve wundert sich über Bräuche seiner Wahlheimat.

"Einen Eiskaffee, bitte." Überlegen Sie im Café genau, was Sie tun, bevor Sie diese Worte sprechen. Ich wette, dass Erwartungshaltung und Resultat erheblich voneinander abweichen. Falls jemand ein aus Mitteleuropas Eisdielen bekanntes Beiwerk aus Vanilleeis und Schlagsahnehaube erwartet - es wird Sie nie erreichen. Es sei denn, Sie sitzen gerade in einem Touristenort und konnten die Kaloriengranate auf Deutsch bestellen.
In Spanien ist Eiskaffee, café con hielo, ein Kombinat aus a) einem Tässchen frisch gebrühtem Espresso und b) einem ansonsten leeren Glas mit Eiswürfeln. Wer a) in b) kippt, macht es richtig. Fertig ist der Kaffee mit Eis. Meine spanische Tante Betty mag dergleichen, aber sie mag auch Stierkampf.
Für mich so richtig zum Ganzkörperschütteln ist ein Heißgetränk, dessen Unterschicht aus zähflüssiger, schwerstgesüßter Kondensmilch besteht. Auf den Boden abgesackt, mit Espresso übergossen, wartet sie auf den Umrührvorgang: café bombón, wörtlich "Kaffeepraline".
Dann besser ein carajillo, ein Kaffee mit einem gewichtigen Anteil an Brandy oder Trester, der überleitet auf alkoholisches Terrain, wo es bei Bier und Wein kommt, wie es kommt, was Größe und Stilreinheit des Gefäßes betrifft. Im Zweifel hält ein Wasserglas her.
Ein Meter Apfelweinstrahl
Ein solcher Typus - mit größtmöglicher Öffnung und dünnen Wänden - nimmt in der Nordregion Asturien den Apfelwein, Sidra, auf. Der Einschank ist mein Lieblingszeremoniell in Spanien und eröffnet einen Ablauf in mehreren Schritten, die ich stets dem Kenner überlasse.
Schritt eins des Rituals: Man nehme eine gut gekühlte Flasche Sidra und greife zum Glas.
Schritt zwei: Man bringe den Körper in senkrechte Lage, führe das Glas in der einen Hand möglichst weit unter Hüfthöhe und die Flasche in der anderen Hand gleichzeitig über den Kopf, vorzugsweise mit ausgestrecktem Arm.
Schritt drei: eingießen.
In diesem Moment zeigt sich, dass je nach Armlänge zwischen Flaschenhals und dem Boden des leicht schräg zu haltenden Glases ein Meter Apfelweinstrahl und mehr liegt. In Tateinheit zwischen langem Luftweg und brutalem Aufprall wird Sauerstoff gebunden, der die Sidra noch prickelnder und perliger macht. Gerade das ist es, was die Einheimischen lieben.
Als Begleiterscheinung bringt der Akrobatikbrauch mit sich, dass nicht alles sein Ziel erreicht, selbst bei den erfahrensten Kellnern in Asturiens Hauptstadt Oviedo nicht, die das Zeremoniell gerne in einer Variante mit einem Plus an Schwierigkeitsgrad vornehmen, nämlich ohne konzentriert hinzusehen. All das wirkt cool und abgeklärt, ist aber unwiderruflich an Verschüttung gekoppelt.
"Gespritzter" auf Spanisch
Ähnliches widerfährt jenen, die den Umgang mit dem Weinbeutel, bota de vino, nicht beherrschen. Zu Volksfesten bringen Traditionalisten diesen kleinen Ledersack mit, der andernorts als Souvenir verkauft wird, schwören auf die Frische des Inhalts und schöpfen bei jeder Gelegenheit aus dem Vorrat. Dabei gilt: Das Gefäß nie mit den Lippen berühren!
Der Auftakt des Autoserviervorgangs besteht darin, den schmalen Ausguss zu öffnen, den Kopf leicht in den Nacken zu legen und die bota de vino ein Stück weit weg vom Mund zu halten. Dann: den Einfallswinkel vorausberechnen, auf den Ledersack drücken, als wäre es ein Ballon oder Euter, und hoffen, dass der hervorschießende Strahl sein Ziel erreicht.
Zumeist tut er das bei Ungeübten nicht, was umgehend Erlebnisspuren auf T-Shirt oder Jacke nach sich zieht und dem Terminus "Gespritzter" zu einer neuen Nuance verhilft.
Ähnlich reaktionsschnell muss sein, wer einen weingefüllten, henkellosen Porrón zur Hand nimmt. Der Ausguss dieses Glasgefäßes ist lang, die Öffnung winzig, der Strahl Richtung Mund kann - dem Prinzip des Weinbeutels entsprechend - unerbittlich und punktgenau dorthin gelangen, wo man es nicht auf Anhieb erwartet. Kleidung, Oberlippe, Nase, Kinngrübchen, Wangen.
Feuchter, als man glaubt
Fast hätte ich der Verschüttung zweiten Teil beim Sidra-Genuss vergessen. Ist das Glas zu einem Fünftel oder Sechstel gefüllt worden, bedeutet das "voll". Mehr gibt es nicht. Dann schlucken Sie den trüben, fermentierten Inhalt in einem Zug weg, aber keinesfalls alles! Die Tradition will, dass im Glas ein Apfelweinrest zurückbleibt, den Sie kurz umschwenken.
Nüchtern betrachtet, hängt dies mit Hygienegründen zusammen. Das Glas soll vor seiner Weitergabe an den Nächsten irgendwie gereinigt werden - schließlich kommen traditionelle Freundesgrüppchen nur mit einem einzigen Behältnis aus. Das flüssige Überbleibsel kippen Sie - egal ob open air oder Kneipe - ohne Hemmungen auf den Boden und werden spätestens jetzt erklären können, warum dieser so klebt und dass Sie es nicht selber sind, der die ganze Zeit so säuerlich gerochen hat.
Bleibt abschließend die Erkenntnis: Spanien, das viele tausend Küstenkilometer, Flamingoseen und Marschen auf sich vereint, ist ein Land der Feuchtgebiete. Und davon gibt es mehr, als man glaubt.
 

JEDE MENGE FOTOS!

Badetag


Jetzt häng ich schon wieder ganz schön hinterher mit der Berichterstattung, denn als Stephan weg war gingbei mir der Ernst des Lebens los. Aber es war ja auch mal Zeit zu arbeiten nach einem fast arbeitsfreien Sommer. Jetzt pegelt sich langsam alles einund ich gewöhn mich wieder an den Rhytmus.
Mit Stephan hatte ich echt viel Spass. Er hat allerdings ziemlich schwierige Fragen gestellt und so sind wir am Ende in der Bibliothek gelandet und haben einen Stadtfüher geliehen. Wir hätten sicher noch mehr Bücher mitnehmen können, denn ich war öfter mal überfordert, zum Beispielmit Fragen über die Kelten zum Beispiel: Welche Werkzeuge hatten sie? Wo haben sie ihre Boote gehabt? Etc.
Stephan hat auch instinktiv ohne danach zu suchen die Adventistengemeinde gefunden, bei der wir uns natürlich am Samstag präsentiert haben. Hier in Santiago sind sie nur eine sehr kleine Gruppe, an dem Tag waren höchstens 10 Leute da. Wie immer ware alle super nett und haben tausendmal gesagt wie sehr sie sich über den Besuch freuen etc. Für mich als ollen Lutheraner haben wir Eine feste Burg ist unser Gott auf Spanisch gesungen und in der Predigt habe ich einen Crashkurs in Adventistentheologie bekommen und obwohl ich nur jeden dritten Satz übersetzt habe, hat Stepahn die Predigt besser verstanden als ich ;-)



Ansonsten haben wir natürlich fleißig sight-seeing gemacht, die neuste Mode der grünen Hosen analysiert in La Coruña stundenlang Wellen beobachtet und wir sind über eine Eisenbahnbrücke gelaufen.


Wir hatten auch viel Glück mit dem Wetter, den statt Regen, gab es mehr Sonne als im Juli, also waren wir den ganzen Tag draußen, brauchten Sonnencreme und konnten sogar in Badehose bzw. Bikini am Strand rumspringen und wir haben uns ZWEIMAL in die Wellen des Atlantiks gestürzt und das am 9. Oktober! (Im August hatte das Wasser so 18° C) Jedenfalls war das groooooooooooßartig, allerdings war ich vorher schon leicht erkältet und kam an dem Tag mit etwas Fieber zu Hause an. Aber das war es wert!

Sonntag, 2. Oktober 2011

Erziehung in Spanien


Also ich habe einen neuen Nebenjob. Ich darf jetzt zwei mal die Woche mit Kindern zwischen 3 und 5 auf Englisch spielen, malen, basteln und singen. Das ist nicht so einfach wie es klingt, aber ein guter Ausgleich zur ewigen Grammatik. Jetzt sitze ich singend vor YouTube und lerne Englische Kinderlieder.
Ausserdem helfe ich viel im Speiseraum aus. Das heisst ich decke Tisch, teile Essen aus und versuche die Dreijährigen dazu zu bringen, ihrenTeller leer zu essen. Da muss man füttern, überreden, schimpfen, trösten, loben......
Es gibt dabei ein großes Problem, diese Kleinkinder sind seit Morgens um 9 in der Vorschule und teilweise einfach zu müde zum essen. Mehr als einer schläft mir neben dem Teller ein. Meine Koleginnen wecken sie dann auf, zwingen sie zum aufstehen oder halten sie sonst irgendwie wach. Ich bringe das erstens nicht übers Herz und zweitens halt ich es für keine gute Idee Kleinkindern den Schlaf zu rauben. Allerdings glaube ich nicht das wegen mir Haushilfskraft ein Schlafsaal eingeführt wird.
Übrigens sind in die Ecke stellen oder 2 Stunden vor Teller sitzten lassen hier noch durachaus anerkannte Erziehungsmethoden.

Montag, 19. September 2011

Wieder da!


Es wird wohl Zeit die Sommerschreibpause zu beenden. Ich hatte einen großartigen Sommer. Im Juli war ich in Deutschland und hab ziemlich viele Leute getroffen, ich hab sogar einen Abstecher nach Frankreich gemacht, um nach drei Jahren endlich wieder ein Wochenende mit Caro, Jill und Anne zu verbringen und es war trotzt des Regens großartig. 

Natürlich hab ich viel Zeit mit meinem Neffen verbracht, der zweifellos das schlauste und schönste Kind der Welt ist.  Er ist ein Jahr alt geworden, wurde getauft und war zum ersten mal in der Kindergrippe. Der kleine legt beim Laufen und in allen Bereichen des Lebens ein ziemlich hohes Tempo vor.

Die Rückkehr nach Santiago ist mir trotz allem leicht gefallen, schließlich hatte ich Meta und Fossi im Schlepptau und einen Tag später kamen noch Silvio und Kati. Wir waren viel am Strand, haben zwei Waldbrände überlebt, haben die besten Sandburgen der Welt gebaut und den Rest der Zeit haben wir viel gelacht. 

Dann gab es einen fliegenden Wechsel und meine Mutti hat das Gästzimmer übernommen. Nachdem wir ein paar sehr nette Tage am Strand und in Santiago verbracht hatten, hat sie sich leider am Strand mächtig das Knie verdreht. Wir sind 22:30 Uhr in eine volle Notaufnahme gegangen, aber erst 2:30 Uhr als LETZTE wieder rausgegangen! Leider haben die vier Stunden auch nicht für eine Diagnose gereicht und uns wurde gesagt, dass kein Band gerissen ist. In Deutschland hat sich dann rausgestellt, dass Kreuzband und Seitenband gerissen waren und sie wurde operiert, jetzt macht sie Physiotherapie und wir hoffen, dass alles wieder in Ordnung kommt.

Nach einem so aufregenden Sommer hab ich erstmal ein paar Tage der Ruhe genossen. Leider dauerte die Ruhe dann aber ein bisschen lange, weil ich kaum gearbeitet habe und so hatte ich eine leicht depressive Phase, gefüllt mit den üblichen Fragen des Lebens. Was soll aus mir werden? Soll ich noch was studieren? Welchen Beruf will ich den Rest meinen Lebens ausüben? Etc.

Jetzt bin ich wieder gut drauf und bald ist auch das wenige Arbeiten und die Langeweile vorbei. Seit letzter Woche habe ich einen neuen Nebenjob. Ich werde 2 Stunden die Woche eine Englisch AG für Vorschüler (3-6 Jahre) geben, also singen, basteln, malen, spielen auf Englisch. Das wird sicher lustig und ist ein guter Ausgleich zu dem ewigen Grammatikunterricht an der Nachhilfeschule. 

Außerdem habe ich den ehrgeizigen Plan ein Sprachgenie zu werden. Diese Woche fange ich einen Französischkurs an (3×pro Woche 90 Min.) und das auch noch 9 Uhr Morgens, dabei hatte ich mich schon so daran gewöhnt erst 10 Uhr mit der Arbeit anzufangen ;-) Und ab Oktober fange ich auch endlich an ernsthaft Galizisch zu lernen, ich finde es nämlich langsam peinlich nach 3 Jahren festem Wohnsitz immernoch keinen Satz in der Regionalsprache zu bilden. Mein bisher dreisprachiger Alltag, der an manchen Tagen einiges an Wordfindungsstörungen verursacht, wird also fünfsprachig. Es gibt 2 Möglichkeiten, entweder ich werde ein Sprachgenie oder ich komme völlig durcheinander, leider ist Letzteres eher wahrscheinlich. 




Freitag, 24. Juni 2011

Touristenfalle


Oft fällt es schwer den Mut nicht zu verlieren und ich denke meine Freundin Bea ist gestern an einem Tiefpunkt in dieser Beziehung angekommen. Da sie im Sommer keinen freien Tag in der Woche bekommt, wollten wir einen dieser wertvollen Tage am Strand verbringen. Der erste Programmpunkt unserers super Strandtag waren die Sanddünen von Corrubedo.Doch als wir nach einem kurzen Spaziergang zum Auto zurück kamen, war die Freude dahin. Einen der Scheiben des Autos war kaputt und drinnen lag ein grosser Stein. Bea´s Rucksack war weg! Sie hat sofort angefangen zu heulen, zu fluchen und zu schreien. Ihre Tochter (4 Jahre) hat sich natürlich total erscheckt und ich hatte alle Hände voll zu tun die Kleine zu beruhigen.
Ich hatte riesiges Glück, meine Sachen waren alle im Kofferraum und mir hat nichts gefehlt. Den Rest des Tages haben wir bei der olizei und mit fluchen verbracht.
Bea hat die Angewohnheit absolut alles mit sich herum zu tragen. In dem Rucksack waren 4 ! Handys, die Kamera, im Portmonee waren sämtliche Karten und Ausweise, sogar die Krankenkassenkarten der ganzen Familie und auch sonst noch einige persönlich Dinge. Bea ist fertig mit den Nerven, das hat ihr gerade noch gefehlt. Sie hat ein Scheissgehalt, mit dem sie im Leben nicht auskommen kann, ihre beiden arbeitslosen Brüder sind bei ihr und ihrer kranken Mutter eingezogen und sie arbeitet zu viel um ordentlich Zeit mit ihrer Tochter zu verbringen.
Ausserdem ist Bea extrem misstrauisch und hat eher ein pessimistisches Weltbild, normalerweise ist soe super vorsichtig mit ihren Sachen und belehrt mich, weil ich da ja eher unbesorgt bin. Tja, und ausgerechnet ihr passiert sowas!



Montag, 13. Juni 2011

Frau Doktor Steinbach

Dieses Wochenende hab ich viel neues probiert, zum Beispiel wie es ist Dermatologin zu sein oder Basketballfan.

Am Freitag rief mich Shizuko an mit dem versprechen einen teuflischen Plan zu haben, da konnte ich natürlich nicht wiederstehen. Sie hatte in der Woche als Hostess bei einem Ärztekongress gearbeitet. Ich hatte letzte Woche auch ein Bewerbungsgespräch für die selbe Veranstaltung, aber die Agentur hat am Ende nur Tussis ausgewählt. Jedenfalls hatte Shizuko eine Eingebung wie ich trotzdem von dem Kongress profitieren konnte:

Also habe ich den Freitag Nachmittag damit verbracht mich als Dermatologin auszugeben und zwischen den Ständen der Laboratorien spazieren zu gehen. Ich hatte zwar keinen Besucherausweis, aber da die Hostessen das selbe Schlüsselband wie die Ärzte trugen, hab ich nur das Schlüsselband aus der Jacke rausluken lassen. Anfangs war das ganze etwas schwierig, es waren wenige Ärzte unterwegs und gleich am ersten Stand wurde ich nach einer Diagnose gefragt---“entschuldigen sie mich einen Moment mein Handy vibriert”----und weg war ich. An anderen Ständen wurde ich nach meinen Daten gefragt, die Klink in der ich arbeite und solche Sachen, schliesslich waren die Laboratorien dort um Kunden zu werben, aber die Daten hab ich schnell aus dem Ärmel geschüttelt und als die Besucherzahlen stiegen, wurde die Fragen weniger.

Bleibt die Frage, wozu das ganze? Ganz einfach, weil Laboratorien jede Menge teure Cremes, Shampoos und andere Sachen verschenken. Jetzt sind Shizuko und ich bestens mit den teuersten Anti-Falten –und Sonnenschutzcremes ausgestattet, müssen erstmal kein Shampoo oder Deo kaufen und auch sonst viel einiges an Werbegeschenken wie Stifte, Thermokaffeetassen oder Notebookhüllen ab.

Am Samstag hab ich den Nachmittag bei einem Kinderbasketballturnier verbracht. Mariano ist dort jedes Jahr Schiedsrichter und es gibt hinterher ein schickes Abendessen für alle Helfer, da es in letzter Zeit nichjt einfach ist Zeit mit meinem Freund zu verbringen, war ich bereit den ganzen Tag Kindern bei Basketball spielen zuzusehen. Also habe ich fleissig geholfen, meine Aufgaben waren Fotos machen, den Mädels die die Punkte aufschreiben Gesellschaft leisten und ein bisschen rumlaufen um gesehen zu werden. Am Ende wurde mir der Kofferraum voll Mineralwasserlaschen gepackt, weil die übrig waren, jetzt muss ich mindestens ein Jahr kein Wasser kaufen. Am Abend habe ich dann das Essen genossen, es gab drei Gänge, zuerst Garnelen und Krabben, dann Tintenfisch und dann noch Fisch oder Fleisch je nach Wahl. Zusammen mit dem Nachtisch gabs noch eine kleine Tombola, bei der ich ein Packung Buntstifte gewonnen habe.

Zusammenfassend, dieses Wochenende habe ich jede Menge Kosmetik, literweise Wasser und ein schickes Abendessen abgestaubt.

URLAUB

Es ist höchste Zeit, dass ich offiziell bekannt gebe, wann ich in Deutschland bin. Ich komme am 29.06 in Frankfurt Hahn an und weiss noch nicht genau, welche Richtung ich von dort einschlage, möglich wären Karlsruhe, Leverkusen, Frankfurt oder doch direkt nach Hause. Ich nehme gerne Ideen und Angebote entgegen.
Am 8. Juli habe ich Geburtstag und ihr seit herzlich eingeladen an dem Tag oder auch Samstag und Sonntag bei mir reinzuschauen und ein bisschen Torte mit mir zu essen. Ich würde mich sehr über Besuch freuen und genug Platz zum schlafen gibt es auch, falls ihr von weiter her kommt.

Ich habe fast einen ganzen Monat Zeit und vielleicht fahre ich ein bisschen durch Deutschland um den ein oder anderen zu treffen.

Am 27. Juli gehts dann zurück nach Santiago und bei der Gelegenheit nehm ich gleich Fossi und Meta mit, die mich bis 7. August mit ihrer Anwesenheit beglücken werden. Dann gibt es einen fliegenden Wechsel am Flughafen, meine Mama steigt aus dem Flugzeug aus und Fossi und Meta ein. Also hab ich auch bis 17.08 Gesellschaft aus Deutschland.

Vom 3.10 bis 10.10. kommt dann Stephan also kann ich mich dieses Jahr nicht über Besuchermangel beschweren, aber es gibt noch viele freie Termine, falls noch jemand Zeit und Lust hat.

Also nicht vergessen, setzt alles in Bewegung um mich vom 29.06 bis zum 27.07. in Deutschland zu sehen, sonst must ihr nach Spanien kommen.

Sonntag, 5. Juni 2011

WIrtschaft in Spanien

So funktioniert in Spanien die Wirtschaft und deswegen nimmt die Krise kein Ende und ich arbeite weitherhin für ein Gehalt, dass höchstens einem Studenten Nebenjob würdig ist. In letzter Zeit werde ich oft gefragt, was ich hier verloren habe, bei all den Möglickeiten die ich in Deutschland hätte. Ich muss zugeben, dass ich mich das in letter Zeit auch manchmal Frage. Aber ich bin auch nicht, wie viele hier, dem Glauben verfallen, dass dir in Deutschland die gut bezahlten Jobs hinterher geworfen werden.

Freitag, 27. Mai 2011

Der kleine Maulwurf


Gestern früh, als ich durch den Park ging hat´s in einem mini-Maulwurfshügel gezappelt. Ich blieb also stehen, um den Maulwurf zu sehen.  Der Maulwurshaufen bewegte sich weiterhin und wurde gröβer, ab und zu machte das Tierchen wohl Pause und es bewegte sich nichts. Ich stand also im Park und starrte ziemlich lange ein Häufchen Erde an, das zwar seine Gröβe verdreifachte, aber mir keinen Blick auf seinen Bewohner gewährte. Nach fast 20 Minuten gab ich auf. 

Kommen Maulwürfe überhaupt mal raus? Tun sie das nur nachts? Oder hat der Maulwurf nur Frühsport unter der Oberfläche gemacht?


Sonntag, 15. Mai 2011

Die Qual der Wahl

Eine der Errungenschaften der EU ist, dass ich als deutsche an Wahlen in Spanien teilnehmen kann. Natürlich nur auf lokaler Ebene, aber das betrifft mich ja auch am moisten. Am 22. Mai sind soll ich also den Bürgermeister und das Stadtparlament wählen. Ich hab mich bereits ins Wählerverzeichnis eingetragen, bleibt also nu rein Problem: Wen oder Was sol lich wählen? Es gibt die üblichen Verdächtigen, das heist die equivalente zu CDU, SPD und Die Linke. Dann gibt es eine nationalistische Partei die von der Unabhängigkeit Galiziens und vom Antiimperialismus faselt, eine sehr neue mini Partei, die wenn ich das recht verstehe wohl liberal einzustufen wäre und last but not least eine sehr kuriose Sache: Die Partei heisst SAIN und hat im Untertitel Solidarität und internationalistische Selbsverwaltung stehen. Die Partei hat drei Ziele: den Hunger in der Welt beenden, Arbeitslosigkeit und Arbeitsmisere abschaffen und der Kinderarbeit ein Ende setzten. Das klingt ja alles sehr nett und obwohl nicht mehr von einer Diktatur des Proletariats die Rede ist, kann man zusammenfassen, dass es sich um katholische Kommunisten handelt! Ja, zwischen all den linken Ideen und den schönen Versprechungen kommt die Sprache immer wieder auf die Religion.  KATHOLISCHE KOMMUNISTEN, da ist man sprachlos.

Tierisch

Letzten Samstag war ich mit einer Freundin und ihrer 4 jährigen Tochter im Zoo. Es war wirklich schön, weil es ein echt vorbildlicher Zoo ist, was die Tierhaltung angeht. Es gibt auch einen kleinen Wald, der weitläufig umzäunt ist, dort laufen Emus Kängurus, Muflons, Rehe und Hirsche frei durcheinander.  Da wir mit einer Gruppe unterwegs waren, hatten wir einen Führer, der uns alle Tiere erklärt hat und viele interesante Details beigetragen hat. An den Leipziger Zoo kommt das natürlich nicht ran, aber für einen kleinen Privatzoo in Galizien sehr beeindruckend.


Freitag, 13. Mai 2011

Frohe Ostern



Auch wenn Ostern schon ein bisschen her ist, will ich euch noch zusammenfassen wie es in Barcelona war. Bruna und Mayra wohnen jetzt ausserhalb der Stadt, praktisch im Wald. Sie haben die untere Etage eines Hauses und einen grossen Garten. Da kann man grillen und Hängematten aufhängen und ganz viel gärtnern. Die beiden haben einiges an Gemüse und Kräutern angebaut, die Erdbeeren sind inzwischen bestimmt schon rot und bald wollen sie sich ein paar Hühner zulegen. Mal sehen wie sie die Hennen vor den drei aus Brasilien  eingeflognenen Katzten retten. Nachts kann man nicht einfach so in der Gegend herumspazieren, wegen der vielen Wildschweine. Das klingt jetzt nach dem hinterletzten Dorf, aber mindestens alle 10 min gibt es einen Zug nach Barcelona und in 20 min ist man mitten im Zentrum.  Ich hab Mateo getroffen, ein Italiener, der mit mir Erasmus in Santiago war und das ist ja schon eine Weile her (03/04), aber es war als hätten wir uns gestern gesehen. Und ich hab Nany besucht, die ich 2006 auf dem Jakobsweg getroffen habe und ohne die ich die Lauferei bestimmt aufgegeben hätte. Sie ist jetzt Mama. Am Samstag war Sant Jordi, ein Feiertag der mir sehr gefällt, die Mädels bekommen rote Rosen geschenkt und die Jungs ein Buch. Mal sehen, ob ich diesen Feiertag in abgewandelter Form in Galizien einführen kann: Rosen und Bücher für alle! Ausserdem hab ich Vegan gegessen ein echtes deutsches Club Mate getrunken und den Braslianerinnen in Barcelona beigebracht, was ein deutsches Osterei ist.


Samstag, 16. April 2011

Maskulinitäten


Also bevor ich am Donnerstag nach Barcelona fliege und euch dann nach Ostern davon erzähle, will ich euch noch von einem Seminar berichten, das jetzt schon 3 Wochen her ist.
Ich beschäftige mich weiterhin mit Themen der Entwicklungszusammenarbeit, ein wichtiger Teil davon ist das Thema Gender (warum muss das wieder aus dem Englischen kommen?)und die Gleichberechtgung von Mann und Frau. Ehrlich gesagt, hab ich mich bis jetzt vor dem Thema gedrückt, weil man da immer gleich an Feminismus a la Alice Schwarzer denkt. Also habe ich die Chance genutzt als mir dieses Seminar aus einem anderen Blickwinkel angeboten wurde. Zwei Männer aus Honduras und El Salvador die über Maskulinitäten sprechen. Normalerweise machen die Beiden solche Seminare mit Männern in ganz Mittelamerika und diesmal mit einer gemischten Gruppe in einem Dorf irgendwo in Galizien. Zu meiner Überraschung haben wir uns am Anfang sehr ausführlich mit Stereotypen beschäftigt, schliesslich muss man den Feind gut kennen, wenn man etwas ändern will. Wir haben jede Menge gruppendynamisch sehr wertvolle Spiele gemacht, bei denen hüpfen, anfassen und sich zum Ei machen natürlich Pflicht sind.
Wenn wir uns selbst diesen Stereotypen gegenüberstellen und ein Bewusstsein für Gechlechterollen haben, müssen wir unsere eigene Identität überdenken und unser Verhalten hinterfragen auf der Suche nach Kohärenz und Gleichberechtigung. Ein Beispiel ist der Satz den viele Frauen mit Stolz äussern: Bei uns herrscht Gleichberechtigung, meine Mann hilft im Haushalt. Die Verwendung des Verbs helfen zeigt, dass die Frau die Hausarbeit immer noch als ihre Afgabe ansieht, der Mann hilft ihr bei ihren Aufgaben.
Naja, ich bin schon zu lange raus aus dem akademischen Umfeld, um das alles Expertenhaft darzustellen, das war ja auch nicht die Idee. Ich bin jetzt jedenfalls viel offener für die sogenannten gender-studies und sehe Hadlunsbedarf.
Mich haben vor allem die beiden Dozenten beeindruckt, in einer machistisch, chauvinistischen Gesellschaft wie sie in Ländr wie El Salvador, Honduras und Nicaragua vorherreschen, aben sie nicht gerade den einfachsten Job gewählt.


Montag, 4. April 2011

Freunde

Heute wollte ich euch mal ein paar von den Leuten vorstellen, mit denen ich so meine Zeit verbringe. Zuerst Shizuko und ihre Mitbewohner die mir Asyl gegeben haben während ich kein Badezimmer hatte. Auf dem zweiten Bild noch einmal Shizuko, diesmal zusammen mit Bea. Mit den beiden war ich am letzten Märzwochenende bei einem Seminar zum Thema "Maskulinitäten". Und zum Schluss ein paar Mädels die wirklich wissen wie man Spass hat.





Montag, 14. März 2011

Die Erde bebt im leeren Bad


Nach 9 Nächten konnte ich endlich nach Hause zurück, was nicht heissen soll, dass wirklich alles fertig war. Mein Bad hat jetzt sehr schöne dunkelblaue Fliesen auf dem Fussboden, aber jetzt hab ich keine Regale mehr, der Spiegel wurde nicht wieder aufgehängt und an der Decke baumelt eine traurige Glühbirne. Ausserdem dusche ich die nächsten drei Wochen das ganze Bad, weil die Wand der Duschkabine auch so ihre Zeit braucht. Der Klempner hat am Freitag den Wohnungsschlüssel mitgenommen, um noch den Spiegel auf zu hängen und ist seit dem nicht wieder aufgetaucht. Angeblich soll auch noch jemand kommen,um die Decke zu streichen, aber daran zweifle ich.
HOCH LEBEN DIE HANDWERKER!


 
Gestern gab es hier ein echtes Erdbeben. Ich war in der Küche und es gab einen Schlag, wie ein Donner ode sowas und der Boden hat gezittert. Mariano kam auch gleich  rüber, wir dachten an eine Explosion oder sowas. Wer rechnet schon mit einem Erdbeben.

Freitag, 4. März 2011

Baustaub


Diese Woche bin ich heimatlos. Am Montag mussten wir zu Hause das Wasser abdrehen, weil es in der Wohnung unter uns tropfte. Bei uns war nichts zu sehen, das Problem lag also tiefer.  Dienstags arbeite ich den ganzen Tag und als ich 22 Uhr heim kam, war schon das este Loch im Boden. Anstatt Abend zu essen und es uns auf dem Sofa gemütlich zu machen, haben wir also das Bad und die halbe Küche ausgeräumt. Dann habe ich noch Koffer gepackt, um mich am nächsten Tag bei Shizuko ein zu quartieren. Mariano arbeitet den ganzen Tag und duscht im Fitnesstudio, er wohnt also noch zu Hause. Allerdings wird das ganze wohl länger dauern und er muss doch noch auf irgendeine Couch ausweichen. Also ist meine Wohung jetzt ein riesen Chaos, eine Baustelle und vor allem ein Paradies für BAUSTAUB. Als mir heute mitgeteilt wurde, dass der ganze Spass noch bis nächsten Mittwoch dauern wird, hatte ich ziemlich viel Lust ein paar Handwerker zu massakrieren.
Ja der Preis für ein neues Badezimmer ist hoch, eine Woche Obdachlosigkeit und vorraussichtlich drei Monate Staub wischen.

Sonntag, 20. Februar 2011

Gehaltserhöhung


Donnerstag Abends verdiene ich 40 Euro in 2 Stunden Dafür muss ich auch nichts unanständiges tun. Ich setzte mich mit zwei Personen in eine Kneipe und bringe ihnen ein bisschen Deutsch bei und nach zwei Stunden drücken mir die beiden je 20 Euro in die Hand.
In der Nachhilfeschule läufts auch gut, diese Woche hat eine Dreiergruppe für Deutsch angefangen und für Englisch gibt es haufenweise Schüler. Meine Arbeitszeiten sind recht unregelmäßig, ich arbeite jetzt schon vier mal die Woche bis Abends um 10. Dienstags hab ich die meisten Stunden, 3 Vormittags und 6 Stunden Nachmittags und da hier auch eine Unterrichtsstunde aus 60 Minuten besteht unterrichte ich ohne Pause von 16 bis 22.

Bis jetzt war das alles kein Problem, da ich zum Ausgleich am Mittwoch Morgen frei hatte und mein Wochenende glücklicherweise aus drei Tagen bestand, aber auch das ist nun vorbei. Ihr erinnert euch sicher an den Aufbaustudiengang über internationale Entwicklungshilfe, den ich letztes Jahr gemacht hab, zum Schluss wurde uns dort angeboten ein Praktikum zu machen, also habe ich mich für den einzigen Praktikumsplatz in Santiago beworben, beim regionalen UNICEF Komitee. Als ich Ende Januar noch keine Neuigkeiten hatte, dachte ich das wäre erledigt, also war ich ganz schön überrascht, als mich letzten Montag jemand von UNICEF anrief. Leider musste ich beim „Bewerbungsgespräch“ per Telefon erklären, dass ich nur mittwochs und freitags Vormittag Zeit habe. Ich war sicher, mich damit selbst zu disqualifizieren. Doch drei Tage später hatte ich die Stelle. Ich freu mich natürlich, schliesslich hoffe ich irgendwann mal bezahlt in diesem Bereich zu arbeiten. Aber im Moment hält sich mein Enthusiasmus in Grenzen, weil ich mal wieder haufenweise Arbeit haben werde und das selbstverstädlichunbezahlt. Ich erzähl euch dann bald was ich bei Unicef so mache.
PRAKTIKUM FOREVER!   

Samstag, 29. Januar 2011

Das Horrorzimmer

Vor einiger Zeit hatten wir einen Mitbewohner. Er hat vor einigen Jahren schonmal mit Mariano zusammengewohnt und deshalb hat er sich an uns gewendet als er sich scheiden ließ. Ich muss eingestehen, dass er mir von Anfang an unsymphatisch war. Jedenfalls lief das zusammenleben nicht besonders gut, ich geb nur ein paar Stichproben: Rauchen, lügen, Geld klauen, Miete nicht zahlen, niemals putzen, Toilettenspülung nicht benutzen, um nur die wichtigen Dinge zu erwähnen.

Jedenfalls habe ich über ein Jahr gebraucht,um den Typen los zu werden, allerdings hat er alle seine Sachen da gelassen. Als ich Anfang September aus Deutchland zurück kam, war ich ihn endlich los. Doch der Alptraum war noch nicht vorbei. Könnt ihr euch ein Zimmer vorstellen, in dem ein Jahr lang Kette geraucht wird, ohne jemals zu putzen, den Müll raus zu bringen oder sonst irgendeine hygienische Maßnahme. Neben Unordnung und Müll gab es vor allem Gestank, verursacht von mindestens 10 großen aufgeschnittenen Colaflaschen, bis oben hin gefüllt mit Zigarettenstummeln und einer Flüßigkeit von der ich auf keinen Fall wissen möchte, woraus sie zusammengesetzt war.

Die abartigen Flaschen musste Mariano entsorgen, auf den ich manchmal ganz schön sauer war, schliesslich hat er den Typ angeschleppt und ihn dann ewig nicht los bekommen. Jedesmal, wenn ich mir vorgenommen hab das Zimmer in Ordnung zu bringen, musste ich nur die Tür auf machen und schon war ich stinksauer. Also lag das Zimmer viele Monate brach.

Diese Woche habe ich den Kampf aufgenommen. Ich habe Kisten gepackt, geschleppt und bei der Caritas abgeliefert und mich dann mit Gummihandschuhen, drei verschiedenen Putzmitteln, Eimer, Lappen, Bürste, Schrubber und Staubsauger bewaffnet in die Schlacht begeben. Jetzt ist das Zimmer blitz blank und duftet in jeder Ecke nach einem anderen Reinigungsmittel und auch die erste Zimmerpflanze ist schon eingezogen. Am Montag hole ich das Federbett aus der Reinigung, beziehe es mit nagelneuer Bettwäsche und dann ist alles fertig für eure Besuche.

Nur gegen die Fußabdrücke an der Decke !!! konnte ich nichts machen.

Samstag, 22. Januar 2011

Fußgängerstadt

In letzter Zeit hatte ich oft Lust mal wieder auf ein Fahrrad zu steigen. Allerdings konnte ich mich aus verschiedenen Gründen nicht mit Marianos Fahrrad anfreunden und auch meine Finanzen sehen nicht so aus als wäre ein Neukauf in naher Zukunft möglich. Alle erfahrenen Studenten schreien jetzt bestimmt laut: Was heisst hier neu, Second Hand reicht ja wohl. Da habt ihr vollkommen recht, aber wo bekommt man ein gebrauchtes Fahrrad her, wenn von 20 tausend Studenten ungefähr 5 ein Fahrrad besitzen.

Santiago ist eine absolute Fußgängerstadt, ich glaube Spanien ist allgemein keine Fahrradnation und Santiago ist noch dazu ziemlich bergig. Das Wort Fahrradweg ist praktisch ein Fremdwort und in der Fußgängerzone erntet man nur hasserfüllte Blicke.

Die Stadt würde diese Situation gern ändern und so gibt es jetzt schon ca. 8 Fahrradstationen. An jeder Station gibt es ca. 2 Räder zur Auswahl. Jedenfalls bin ich seit gestern stolze Besitzerin einer Magnetkarte und kann für nur 10 Euro im Jahr!!! so viel Rad fahren wie ich möchte.

Also rolle ich fröhlich Berge herunter und schiebe etwas weniger fröhlich Berge rauf.

Freitag, 14. Januar 2011

Gute Vorsätze

Also normalerweise nehme ich mir an Sylvester nichts vor, man enttäuscht sich ja nur selbst. Dieses Jahr hab ich trotzdem einen guten Vorsatz: mehr teleonieren. Das mit dem blog klappt ja leider nicht so regelmäßig, wie es sollte und E-Mails schreibt man nie genug, also muss ich mehr persönlich mit euch sprechen. Die Vorraussetzungen sind gut, Mariano hat mir ein neues Telefon zu Weihnachten geschenkt und ich hab skype installiert, also: Wir hören uns.

Heute habe ich einen guten Vorsatz vom letzten September in die Tat umgesetzt. Bewaffnet mit Mundschutz, Gummihandschuhen und 2 Flaschen Schimmelspray habe ich mein Bad attackiert. Es war eine riesen Sauerrei, mir haben die Augen gebrannt und trotz Mundschutz hab ich das Gefühl, dass meine Nasenschlemhäute komplett verätzt sind. Aber ich denke ich habe den Schimmel erstmal besiegt. Im Moment läuft der Luftentfeuchter auf Hochtouren, damit alles schön trocken ist, wenn ich morgen streiche.

Und da ich die gane Aktion allein durchgezogen habe, dürfe wohl klar sein wer der Heimwerker in unserer Beziehung ist.