Freitag, 24. Juni 2011

Touristenfalle


Oft fällt es schwer den Mut nicht zu verlieren und ich denke meine Freundin Bea ist gestern an einem Tiefpunkt in dieser Beziehung angekommen. Da sie im Sommer keinen freien Tag in der Woche bekommt, wollten wir einen dieser wertvollen Tage am Strand verbringen. Der erste Programmpunkt unserers super Strandtag waren die Sanddünen von Corrubedo.Doch als wir nach einem kurzen Spaziergang zum Auto zurück kamen, war die Freude dahin. Einen der Scheiben des Autos war kaputt und drinnen lag ein grosser Stein. Bea´s Rucksack war weg! Sie hat sofort angefangen zu heulen, zu fluchen und zu schreien. Ihre Tochter (4 Jahre) hat sich natürlich total erscheckt und ich hatte alle Hände voll zu tun die Kleine zu beruhigen.
Ich hatte riesiges Glück, meine Sachen waren alle im Kofferraum und mir hat nichts gefehlt. Den Rest des Tages haben wir bei der olizei und mit fluchen verbracht.
Bea hat die Angewohnheit absolut alles mit sich herum zu tragen. In dem Rucksack waren 4 ! Handys, die Kamera, im Portmonee waren sämtliche Karten und Ausweise, sogar die Krankenkassenkarten der ganzen Familie und auch sonst noch einige persönlich Dinge. Bea ist fertig mit den Nerven, das hat ihr gerade noch gefehlt. Sie hat ein Scheissgehalt, mit dem sie im Leben nicht auskommen kann, ihre beiden arbeitslosen Brüder sind bei ihr und ihrer kranken Mutter eingezogen und sie arbeitet zu viel um ordentlich Zeit mit ihrer Tochter zu verbringen.
Ausserdem ist Bea extrem misstrauisch und hat eher ein pessimistisches Weltbild, normalerweise ist soe super vorsichtig mit ihren Sachen und belehrt mich, weil ich da ja eher unbesorgt bin. Tja, und ausgerechnet ihr passiert sowas!



Montag, 13. Juni 2011

Frau Doktor Steinbach

Dieses Wochenende hab ich viel neues probiert, zum Beispiel wie es ist Dermatologin zu sein oder Basketballfan.

Am Freitag rief mich Shizuko an mit dem versprechen einen teuflischen Plan zu haben, da konnte ich natürlich nicht wiederstehen. Sie hatte in der Woche als Hostess bei einem Ärztekongress gearbeitet. Ich hatte letzte Woche auch ein Bewerbungsgespräch für die selbe Veranstaltung, aber die Agentur hat am Ende nur Tussis ausgewählt. Jedenfalls hatte Shizuko eine Eingebung wie ich trotzdem von dem Kongress profitieren konnte:

Also habe ich den Freitag Nachmittag damit verbracht mich als Dermatologin auszugeben und zwischen den Ständen der Laboratorien spazieren zu gehen. Ich hatte zwar keinen Besucherausweis, aber da die Hostessen das selbe Schlüsselband wie die Ärzte trugen, hab ich nur das Schlüsselband aus der Jacke rausluken lassen. Anfangs war das ganze etwas schwierig, es waren wenige Ärzte unterwegs und gleich am ersten Stand wurde ich nach einer Diagnose gefragt---“entschuldigen sie mich einen Moment mein Handy vibriert”----und weg war ich. An anderen Ständen wurde ich nach meinen Daten gefragt, die Klink in der ich arbeite und solche Sachen, schliesslich waren die Laboratorien dort um Kunden zu werben, aber die Daten hab ich schnell aus dem Ärmel geschüttelt und als die Besucherzahlen stiegen, wurde die Fragen weniger.

Bleibt die Frage, wozu das ganze? Ganz einfach, weil Laboratorien jede Menge teure Cremes, Shampoos und andere Sachen verschenken. Jetzt sind Shizuko und ich bestens mit den teuersten Anti-Falten –und Sonnenschutzcremes ausgestattet, müssen erstmal kein Shampoo oder Deo kaufen und auch sonst viel einiges an Werbegeschenken wie Stifte, Thermokaffeetassen oder Notebookhüllen ab.

Am Samstag hab ich den Nachmittag bei einem Kinderbasketballturnier verbracht. Mariano ist dort jedes Jahr Schiedsrichter und es gibt hinterher ein schickes Abendessen für alle Helfer, da es in letzter Zeit nichjt einfach ist Zeit mit meinem Freund zu verbringen, war ich bereit den ganzen Tag Kindern bei Basketball spielen zuzusehen. Also habe ich fleissig geholfen, meine Aufgaben waren Fotos machen, den Mädels die die Punkte aufschreiben Gesellschaft leisten und ein bisschen rumlaufen um gesehen zu werden. Am Ende wurde mir der Kofferraum voll Mineralwasserlaschen gepackt, weil die übrig waren, jetzt muss ich mindestens ein Jahr kein Wasser kaufen. Am Abend habe ich dann das Essen genossen, es gab drei Gänge, zuerst Garnelen und Krabben, dann Tintenfisch und dann noch Fisch oder Fleisch je nach Wahl. Zusammen mit dem Nachtisch gabs noch eine kleine Tombola, bei der ich ein Packung Buntstifte gewonnen habe.

Zusammenfassend, dieses Wochenende habe ich jede Menge Kosmetik, literweise Wasser und ein schickes Abendessen abgestaubt.

URLAUB

Es ist höchste Zeit, dass ich offiziell bekannt gebe, wann ich in Deutschland bin. Ich komme am 29.06 in Frankfurt Hahn an und weiss noch nicht genau, welche Richtung ich von dort einschlage, möglich wären Karlsruhe, Leverkusen, Frankfurt oder doch direkt nach Hause. Ich nehme gerne Ideen und Angebote entgegen.
Am 8. Juli habe ich Geburtstag und ihr seit herzlich eingeladen an dem Tag oder auch Samstag und Sonntag bei mir reinzuschauen und ein bisschen Torte mit mir zu essen. Ich würde mich sehr über Besuch freuen und genug Platz zum schlafen gibt es auch, falls ihr von weiter her kommt.

Ich habe fast einen ganzen Monat Zeit und vielleicht fahre ich ein bisschen durch Deutschland um den ein oder anderen zu treffen.

Am 27. Juli gehts dann zurück nach Santiago und bei der Gelegenheit nehm ich gleich Fossi und Meta mit, die mich bis 7. August mit ihrer Anwesenheit beglücken werden. Dann gibt es einen fliegenden Wechsel am Flughafen, meine Mama steigt aus dem Flugzeug aus und Fossi und Meta ein. Also hab ich auch bis 17.08 Gesellschaft aus Deutschland.

Vom 3.10 bis 10.10. kommt dann Stephan also kann ich mich dieses Jahr nicht über Besuchermangel beschweren, aber es gibt noch viele freie Termine, falls noch jemand Zeit und Lust hat.

Also nicht vergessen, setzt alles in Bewegung um mich vom 29.06 bis zum 27.07. in Deutschland zu sehen, sonst must ihr nach Spanien kommen.

Sonntag, 5. Juni 2011

WIrtschaft in Spanien

So funktioniert in Spanien die Wirtschaft und deswegen nimmt die Krise kein Ende und ich arbeite weitherhin für ein Gehalt, dass höchstens einem Studenten Nebenjob würdig ist. In letzter Zeit werde ich oft gefragt, was ich hier verloren habe, bei all den Möglickeiten die ich in Deutschland hätte. Ich muss zugeben, dass ich mich das in letter Zeit auch manchmal Frage. Aber ich bin auch nicht, wie viele hier, dem Glauben verfallen, dass dir in Deutschland die gut bezahlten Jobs hinterher geworfen werden.