Samstag, 16. April 2011

Maskulinitäten


Also bevor ich am Donnerstag nach Barcelona fliege und euch dann nach Ostern davon erzähle, will ich euch noch von einem Seminar berichten, das jetzt schon 3 Wochen her ist.
Ich beschäftige mich weiterhin mit Themen der Entwicklungszusammenarbeit, ein wichtiger Teil davon ist das Thema Gender (warum muss das wieder aus dem Englischen kommen?)und die Gleichberechtgung von Mann und Frau. Ehrlich gesagt, hab ich mich bis jetzt vor dem Thema gedrückt, weil man da immer gleich an Feminismus a la Alice Schwarzer denkt. Also habe ich die Chance genutzt als mir dieses Seminar aus einem anderen Blickwinkel angeboten wurde. Zwei Männer aus Honduras und El Salvador die über Maskulinitäten sprechen. Normalerweise machen die Beiden solche Seminare mit Männern in ganz Mittelamerika und diesmal mit einer gemischten Gruppe in einem Dorf irgendwo in Galizien. Zu meiner Überraschung haben wir uns am Anfang sehr ausführlich mit Stereotypen beschäftigt, schliesslich muss man den Feind gut kennen, wenn man etwas ändern will. Wir haben jede Menge gruppendynamisch sehr wertvolle Spiele gemacht, bei denen hüpfen, anfassen und sich zum Ei machen natürlich Pflicht sind.
Wenn wir uns selbst diesen Stereotypen gegenüberstellen und ein Bewusstsein für Gechlechterollen haben, müssen wir unsere eigene Identität überdenken und unser Verhalten hinterfragen auf der Suche nach Kohärenz und Gleichberechtigung. Ein Beispiel ist der Satz den viele Frauen mit Stolz äussern: Bei uns herrscht Gleichberechtigung, meine Mann hilft im Haushalt. Die Verwendung des Verbs helfen zeigt, dass die Frau die Hausarbeit immer noch als ihre Afgabe ansieht, der Mann hilft ihr bei ihren Aufgaben.
Naja, ich bin schon zu lange raus aus dem akademischen Umfeld, um das alles Expertenhaft darzustellen, das war ja auch nicht die Idee. Ich bin jetzt jedenfalls viel offener für die sogenannten gender-studies und sehe Hadlunsbedarf.
Mich haben vor allem die beiden Dozenten beeindruckt, in einer machistisch, chauvinistischen Gesellschaft wie sie in Ländr wie El Salvador, Honduras und Nicaragua vorherreschen, aben sie nicht gerade den einfachsten Job gewählt.


Montag, 4. April 2011

Freunde

Heute wollte ich euch mal ein paar von den Leuten vorstellen, mit denen ich so meine Zeit verbringe. Zuerst Shizuko und ihre Mitbewohner die mir Asyl gegeben haben während ich kein Badezimmer hatte. Auf dem zweiten Bild noch einmal Shizuko, diesmal zusammen mit Bea. Mit den beiden war ich am letzten Märzwochenende bei einem Seminar zum Thema "Maskulinitäten". Und zum Schluss ein paar Mädels die wirklich wissen wie man Spass hat.